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Wildcampen in Europa: Was zu beachten ist

Wildcampen in Europa: Was zu beachten ist

Einheitliche Regelungen fürs Wildcampen in Europa? Fehlanzeige. Selbst in Österreich unterscheiden sich die Vorschriften je nach Bundesland.

Einfach anhalten, wo es einem gefällt, und im Camper oder im Dachzelt die Nacht verbringen: Davon träumen viele Naturliebhaber. Doch so einfach ist es nicht, denn die Bestimmungen für das freie Stehen mit Zelt oder Campingfahrzeug in Europa sind alles andere als einheitlich.

Österreich: Unterschiedliche Regeln je nach Bundesland

In den meisten österreichischen Bundesländern ist Wildcampen generell verboten, mit einigen Ausnahmen. Tomas Mehlmauer, Präsident des Österreichischen Camping-Clubs (ÖCC), warnt: "Unvorbereitete Camper können in Österreich und vielen anderen europäischen Ländern mit Strafen rechnen, wenn sie sich nicht über lokale Vorschriften informieren." Die Regelungen variieren stark von Bundesland zu Bundesland, ebenso wie die Strafen.

Zum Beispiel ist das Zelten im Burgenland für bis zu drei Nächte mit weniger als zehn Personen erlaubt. In der Steiermark wird das freie Stehen meist nur für eine Nacht toleriert. In anderen Bundesländern ist Wildcamping generell verboten, und die Strafen können von fünf bis 500 Euro reichen. In Naturschutzgebieten, Nationalparks und Sonderschutzgebieten können die Strafen bis zu 14.500 Euro betragen.

Europa: Keine einheitlichen Regelungen

Auch in Europa gibt es keine einheitlichen Regelungen für das freie Stehen mit Campern. Generell ist das Campen in Nationalparks, Naturschutzgebieten und auf landwirtschaftlich genutzten Flächen verboten. Auf privaten Grundstücken darf nur mit Zustimmung der Eigentümer übernachtet werden.

Einige Länder, wie Kroatien, die Slowakei, Slowenien, Ungarn, Portugal und Griechenland, verbieten Wildcamping außerhalb gekennzeichneter Plätze strikt. Andere Länder haben zeitliche Beschränkungen.

Entspanntere Regeln im Norden

In Deutschland ist es wie in Österreich erlaubt, zur "Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit" einmalig für maximal zehn Stunden zu übernachten. In Belgien darf man abseits offizieller Stellplätze höchstens 24 Stunden pausieren. In Italien, der Schweiz und Polen sollten Camper vorab bei den örtlichen Behörden nachfragen. In Frankreich ist das freie Stehen in Küstennähe und bei Sehenswürdigkeiten untersagt.

Im Norden Europas sind die Regeln entspannter. In Finnland, Schweden und Norwegen gilt das sogenannte Jedermannsrecht, das erlaubt, sich in der Natur frei zu bewegen und auch zu campen. Dies gilt allerdings nicht für motorisierte Fahrzeuge. Wildcampen muss mindestens 150 Meter von Wohnhäusern entfernt stattfinden. In Schottland und der Schweiz gelten ähnliche Regelungen.

Grundlegende Verhaltensregeln

ÖCC-Experte Mehlbauer rät: "Camper sollten auf andere und die Natur Rücksicht nehmen, nur den nötigsten Campingbetrieb durchführen, ruhig sein und keinen Müll hinterlassen. Offenes Feuer sollte besonders in Waldgebieten vermieden werden."